Die Kühlkristallisation kann angewendet werden, wenn der Löslichkeitsgradient der Lösung mit sinkender Temperatur stark zunimmt oder eine Verdampfung des Lösungsmittels vermieden werden soll.

Abhängig von der spezifischen Zielsetzung kann eine Vakuum-Kühlkristallisation oder eine Oberflächen-Kühlkristallisation (atmosphärischer Prozess) gewählt werden.

Bei der Vakuum-Kühlkristallisation entsteht die Übersättigung der Lösung sowohl durch die Verdampfung des Lösungsmittels als auch durch die Abkühlung der Lösung. Die Kristallisatoren sind als Entspannungsverdampfer konzipiert ganz ähnlich den Verdampfern beim Rekristallisationsprozess. Das Vakuum wird durch Hochleistungsdampfstrahlverdichter mit nachgeschalteten Kondensatoren generiert.

Bei der Oberflächen-Kühlkristallisation andererseits ist die Übersättigung nur ein Resultat der Abkühlung der Lösung. Die EVATHERM Oberflächen-Kühlkristallisatoren sind charakterisiert durch eine exakte Kontrolle der Übersättigung und durch eine begrenzte Verkrustungstendenz, sogar bei sehr tiefen Temperaturen. Es sind bereits Anlagen mit Betriebstemperaturen von -10 °C bis -20 °C erfolgreich realisiert worden.

Eine Kombination beider Technologien zeigt das obige Schema. Eine durchdachte Kälteenergierückgewinnung macht diesen Prozess zu einer wertvollen und wirtschaftlichen Alternative zu anderen Verfahren.

Mögliche Anwendungsgebiete können sein:

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